Photosoul
Texte: Projektbeschriebe, Texte redigieren, Schreib-Ping-Pong mit Miloš Savic
Hier trifft sich fast jeden Tag eine Gruppe von Menschen, sitzt auf einem Kissen und schweigt. Sie schauen dabei mit halb geöffneten oder halb geschlossenen Augen an die Wand. Nach einer halben Stunde schlägt der Gong und alle gehen langsam im Kreis, bevor sie sich wieder setzen.
Sie sagen es zwar nicht laut, aber sie lieben sich oder versuchen zumindest dies zu tun.
Es ist ein wunderbarer Ort. Eine Oase der Stille und der Freude, die sich innerlich wie ein sanftes Lächeln aus dem Herzen ausbreitet.
Stunden voller Wunder «While the world is falling falling falling … falling down“, vertieft im Compositing zum Musikvideo der Londoner Musikerin, Turya (Nicki Wells). Regie und Meisterkamera durch meinen Filmbruder Alexander Boëthius.
Zwischenwelten erahnen, nicht planbar. Sie entstehen im Moment, sind verborgen im Filmmaterial, tauchen auf, verfliegen und verweilen auch manchmal. Verknüpft mit Ideen von Alex: Der Kopf und die Trommel werden eins. / Einsichten kommen durchs Zugfenster. / …
Dazwischen Höhepunkte, Visual/Musical Peaking, sekundenhaft, mal schmerzhaft und zugleich faszinierend.
Von Begegnung zu Begegnung mit dem Leben wachsen. An diese Bereitschaft erinnern die Natur, die Tiere und die Menschen des Felsentors.
Im Film erzählen sie anlässlich des 25 Jahre Jubiläums der Stiftung Felsentor (Zen-Kloster auf der Rigi) ihre Geschichten, geben Einblick in die Anfänge des Seminarhauses und seinen stetig werdenden Wandel.
Mit Gründervätern Vanja Palmers und Bruder David Steindl-Rast, sowie weiteren zentralen Menschen im Felsentor, beispielsweise Schwester Theresia, welche sich jahrelang liebevoll um Lebewesen der Tierschutzstelle des Felsentors kümmerte.
Musik-Komposition durch Yukio Elien Lanz mit bildgenauen Tönen oder tongenauen Bildern – immer wieder eine erfüllende Zusammenarbeit voller überraschender Momente.
Mooladhara Shloka: Eine uralte Sanskrit-Hymne, die dem ersten Energiezentrum in unserem Körper entspricht, dem Wurzel-Chakra (Rad), dem Mooladhara (Mool, bedeutet Wurzel, Dhara, Stütze). Dieses Chakra wird von der elefantenköpfigen Gottheit Ganesha, dem Beseitiger von Hindernissen, regiert.
Die Qualitäten dieses Chakras, die in uns verinnerlicht werden sollen, sind die folgenden: Unschuld, Reinheit, Weisheit und Tugendhaftigkeit.
Gestaltung von sechs einzigartigen fotografischen Motiven zum 25-jährigen Jubiläum des Felsentors.
Zusammen mit Künstlerin Emilia Vasella erarbeiteten wir Konzept und Gesamt-Look der Karten. Einbezug bzw. «Ko-Kreation» mit der Sangha des Felsentors dank zusätzlichen Fotografien, finaler Auswahl der Motive über ein Onlinevoting und Samu (Arbeitsmeditation) beim Versand der Postkarten.
Die Postkarten erhielten einen Umschlag aus handbemalten Reispapier, das während dem Kurs zu Tuschmalerei mit Katharina Sheperd entstand.
Der Postkartenhalter wurde von Älpler und Schreiner Hannes Schicker aus 20 Jahre altem Altholz der Zendo Engava gefertigt. Holz, das unzählige Kin-Hins (Gehmeditationen) getragen hat – nun mit neuem Leben in Form eines einzigartigen Postkartenhalters.
Für die Singer Songwriterin Vera Anja entstandenes Musikvideo mit dem Percussionisten Boka Tummtukoté und dem Cellisten Onomeya Alfredo Martinez Ferre.
Ende oder Anfang? «Zäme semer do» im Kreislauf des Lebens …
Tief verbunden mit der Natur auf Entdeckungsreise in Welten, die mit Worten nicht begriffen werden können.
Eine vielschichtige Komposition zwischen Live-Auftritten (Pachamama Festival 2024), weiteren Konzerten und Naturerfahrungen auf der Rigi und anderen magischen Orten, bei denen es scheint, dass die Zeit mal vorwärts, mal rückwärts oder eben nicht (ver)geht.
Das Leben tanzen. Es tanzen lassen. Getanzt werden, egal ob während des Tanzens, davor oder danach. Den Tanz ins Leben tragen und über seine Definition hinaus in die kleinen Augenblicke des Alltags bringen. Ecstatic. Dance. Life.
Tanzen heisst sehen, heisst auch fühlen, heisst schmecken, hören, berühren. Tanzen heisst leben. Und zwar voll und ganz.